In der rechts dargestellten Vitrine findet man Kostenvergleiche der 30er Jahre:

• Kösterschiffe
• Lebenshaltungskosten
• Einkommen

So kosteten 1933 z.B. (Auszug aus der Darstellung in der Vitrine):

1 Zentner Steinkohle frei Haus 2,02 RM
1 Liter Petroleum 0,34 RM
1 Anzug für einen 12jährigen Knaben 15,85 RM
1 Kleid für ein 7jähriges Mädchen 5,65 RM

Miete für eine Wohnung mit:
2 Zimmern und Küche 35,40 RM
3 Zimmern und Küche 52,16 RM
4 Zimmern und Küche 75,23 RM

Darüber hinaus enthält die Vitrine einige Exponate die sich mit Kösterschiffen befassen.

In der Vitrine findet sich die folgende Beschreibung:

Köster-Modelle

Die Modellbauwerkstatt Edmund Köster (1896 - 1943) wurde Ende der 20er Jahre in Hamburg gegründet. Köster fertigte vor allem Schiffs- und Hafenmodelle vorrangig aus Holz für Spielwarenhandel, Reedereien und Museen. Reedereien, wie die Hamburg-Amerika Linie, ließen in den 30er Jahren einen Teil ihrer Flotte im Maßstab 1:250 bauen und bestückten Agenturen und Reisebüros (Leihgabe Hapag-Lloyd AG). Für verschiedene Museen und Ausstellungen wurden größere Dioramen geschaffen. Das Museum für Hamburgische Geschichte besitzt ein Mitte der 30er Jahre geschaffenes Modell mit Darstellung Hamburgs im Dreißigjährigen Krieges (1644).

Die aus Lindenholz gefertigten Wasserlinien-Schiffe bieten in der Zusammenstellung mit Hafenanlagen ein modellmäßiges Bild der Schiffahrt (Maßstab etwa 1:400). Ein solches Hafenmodell, das in ähnlicher Weise vielen Hamburgern als Spielzeug in den 30er Jahren gedient hat, bildet den Mittelpunkt dieser Ausstellung (Leihgabe H.-J. Steffen, Hamburg). Ferner wird die Kopie eines von Kurt Lehfeldt gedrehten Farbfilms über den Hamburger Hafen 1938 gezeigt (mit Unterstützung von J. Lehfeldt) der von der Brücke aus zu sehen ist.

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