Die Firma Hans-Jürgen
Wommelsdorff versuchte Modelle herzustellen, die den Köster-Modellen
sehr ähnlich waren. Er wurde fast der gesamte Umfang der Modellpalette
der Köster-Modelle kopiert.
Die gesamte Aufmachung
der Modelle war darauf ausgerichtet, die Köster-Modelle zu imitieren.
Sowohl die Preisliste, der Vermerk "Hamburger Handarbeit" und
der Firmenstempel waren deutliches Zeichen hierfür. Der Maßstab
war allerdings mit 1:500 etwas kleiner als der Maßstab der Köster-Modelle.
Auch nach dem Kriege
versuchte die Firma weiterhin Schiffe und Hafenanlagen zu verkaufen. Nach
Anfangserfolgen kamen die Bemühungen allerdings nach der Währungsreform
zum Erliegen.
Abbildung 1: Wommelsdorff
Frachtschiffe.
Deutlich kann man die Qualitätsunterschiede zu den Köster-Modellen
erkennen. Den Modellen fehlt das den Köster-Modellen so typische
formvollendete Aussehen. Dem Bug fehlt eindeutig die geschwungene Linie.
Die Bemalung und die Masten sind sehr einfach gehalten. Es fehlt die komplette
Takelage.
Das Firmenlogo und die Modellbezeichnung ist den Köster-Modellen
sehr ähnlich und soll die Verwandschaft zu den Köster-Modellen
suggerieren.
Abbildung 2: M.S.
Königin Luise
Die Abbildung zeigt oben das Köster-Modell, unten das
Wommelsdorff Modell.
Sehr deutlich ist der ist der Unterschied in der Ausführung der Modelle
zu erkennen. Die Köster-Modelle wurden sehr viel exakter und detaillierter
hergestellt. Wommelsdorff Modelle hatten keine Takelage. Bei diesen Modellen
wurden für die Darstellung der Lüfter abgewinkelte Nägel
verwendet. Diese Methode wurde bei der Herstellung von Köster-Modellen
nicht angewandt.
Abbildung 3: Fährponton
Deutlich kann man an diesem Besipiel der Hafenanlagen erkennen, wie genau
die Köster-Modelle nachgebaut wurden.
Oben ist ein Köster-Modelle Fährponton, unten ein Wommelsdorff
Modell zu erkennen.
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