Das
Schiff war der erste Neubau der KdF-Flotte.
Bei seiner ersten Fahrt lief das Schiff im April 1938 London an. Danach, bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges, wurde die Wilhelm Gustloff auf 44 Kreuzfahrten (Italien, Norwegen) eingesetzt. Zwischendurch wurde das Schiff bei der Rückführung der Soldaten der Legion Condor eingesetzt.
Danach (von 1939 bis 1940) wurde die Gustloff als Lazarettschiff eingesetzt, anschließend
als Lazarett- und Wohnschiff der Kriegsmarine.
Nach dem Durchbruch der Roten Armee an der Ostfront beteiligte sich auch die Wilhelm Gustloff an der Evakuierung der Soldaten und Zivilisten von Gotenhafen aus. Mit schätzungsweise über 10.000 Menschen an Bord legte das Schiff am 30. Januar 1945 ab. Die genaue Anzahl der Passagiere und Besatzungsmitglieder ist unklar, da auch nach Ende der offiziellen Registierung noch ungefähr 2.500 weitere Personen an Bord drängten. Die Gustloff hatte nur leichten Geleitschutz durch anfangs zwei, dann nur noch ein Begleitschiff.
Auf der Höhe von Stolpmünde wurde das Schiff gegen 21 Uhr von drei Torpedos eines russischen U-Bootes getroffen und sank ca. 1 Stunde später.
Bei der größten Schiffskatastrohpe
aller Zeiten kamen über 9.000 Menschen in den eiskalten Fluten der
Ostsee ums Leben. Das Schiff liegt in 45 Meter Tiefe. |